Finden Sie die beste Vermögensverwaltung in unserem Test

RenditeMit einem beträchtlichen Privatkapital ist es schwierig, die Übersicht und die Kontrolle zu behalten. Es kann aufwendig sein, passende Investments zu finden und sein Geld so zu diversifizieren, dass bei geringem Risiko eine ansehnliche monatliche Rendite entsteht. Es ist deshalb die beste und simpelste Methode, einfach einen echten Experten das eigene Geld verwalten zu lassen. Dazu gibt es Vermögensverwaltungen, die sich auf das Anlegen der Kundengelder spezialisiert haben und bei denen für gewöhnlich pro Jahr deutlich höhere Prozentzahlen an herausspringen, als es beispielsweise bei durchschnittlichen Investmentfonds der Fall ist.

Um bei einer guten Vermögensverwaltung zu landen gibt es allerdings einiges zu beachten. Denn nicht jedes Angebot ist tatsächlich das, was es verspricht. So wird beispielsweise zwischen „echten“ und „unechten“ Vermögensverwaltungen unterschieden. Sie sollten sich nach Möglichkeit nur bei einer echten Vermögensverwaltung beraten lassen. Darüber hinaus sollten Sie mit einem bestimmten Anlagekapital starten. Dies sollte mindestens im sechsstelligen Bereich liegen, damit die professionellen Vermögensverwalter auch für Sie arbeiten.

Vermögensverwaltung – was ist das eigentlich?

Bei dem klassischen Begriff der Vermögensverwaltung handelt es sich um eine Art der Finanzdienstleistung. Dabei kümmert sich ein Berater um die Betreuung von Finanzvermögen, welches er von seinen Kundinnen und Kunden zu eben diesem Zweck erhalten hat. Dabei geht es vor allem darum, das Vermögen sinnvoll und vielversprechend anzulegen. Diese Anlageentscheidungen können je nach Vereinbarung mit dem Kunden oder der Kundin entweder ohne Rücksprache, oder nur mit direktem Gespräch gefällt werden. Gerade, wenn Sie mit Ihrem Vermögensverwalter noch nicht so lange zusammenarbeiten sollten Sie ihm nicht blind Ihr Geld anvertrauen. Vereinbaren Sie dann am besten, dass Sie über jede Investition informiert werden möchten. Im besten Fall haben Sie dann auch die Möglichkeit, Ihr Veto einzulegen.

Es handelt sich bei der Vermögensverwaltung um eine Art der Anlageberatung. Anlageentscheidungen können, wie bereits erwähnt, selbstständig vom Anlageberater getroffen werden, sollte ein solcher Vertrag zustande gekommen sein. Das Finanzportfolio eines Kunden sollte dabei möglichst ausgeglichen und diversifiziert sein. Berücksichtigung muss immer finden, welchem Risiko sich der Kunde mit seinen Investitionen aussetzen möchte.

Wer kann Vermögensverwalter werden?

In der Bundesrepublik Deutschland ist der Name des Vermögensverwalters nicht gesetzlich geschützt. Im Klartext heißt das, dass sich jeder Mensch Vermögensverwalter nennen darf – unabhängig davon, wie lange er im Geschäft ist, wie viel Erfolg er in der Vergangenheit hatte und wie viele Kundinnen und Kunden ihr Geld bei ihm angelegt haben. Eine Bestrafung kann bei negativer Vermögensentwicklung in den meisten Fällen ebenfalls nicht ausgesprochen werden. Die meisten Vermögensberater und Vermögensverwalter sind deshalb unreguliert. Sie müssen sich bei keinem Institut melden und können grundsätzlich nicht belangt werden, wenn sie diesen Beruf ausüben. Eine Ausnahme finden Sie weiter unten im Text. Seien Sie auch auf der Hut vor sogenannten Verwaltern und Beratern im Bereich des „Asset Managements“. Das Asset Management ist einfach nur die englische Bezeichnung für die Vermögensverwaltung. Denn obwohl all diese Begriffe wirklich professionell und vielversprechend klingen mögen, am Ende gibt es keine Tests und Prüfungen, die von einem solchen Berater und Verwalter abgelegt werden muss.

Eine Einschränkung muss dennoch getroffen werden. Erklärt worden ist bisher das Phänomen der sogenannten „unechten Vermögensverwalter“. Diese dürfen sich tatsächlich als Vermögensverwalter bezeichnen und kümmern sich meistens eher um die Anlageverwaltung der Gelder ihrer Kundinnen und Kunden. Sie benötigen dann keine Zulassung, wenn es sich um Publikums-Investmentfonds mit Vertriebszulassung handelt. Die Aufgaben eines unechten Vermögensberaters bestehen also lediglich darin Ratschläge zu geben, welche Investmentfonds genommen werden sollten. Dafür wiederum fordern diese Berater dann Gebühren. Der Staat geht davon aus, dass diese Investmentfonds, die für das Publikum freigegeben sind, selbst bereits einer Regulierung unterliegen und den Anlegern damit ein Mindestmaß an Schutz garantieren.

Was sind „echte Vermögensberater“?

Auf der anderen Seite gibt es die echten Vermögensverwalter. Als solcher darf sich nicht jeder bezeichnen. Eine entsprechende Erlaubnis muss von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFIN vergeben werden. Ab diesem Zeitpunkt verfügt ein Vermögensverwalter dann allerdings über die Möglichkeit, über angelegte Vermögen auf Wunsch eines Kunden zu entscheiden. Er darf dann auch in Finanzinstrumente investieren.

„Echte Vermögensverwaltung“ ist grundsätzlich seriöser als die unechte Vermögensverwaltung. Da die Berater und Verwalter vor der BaFIN darlegen müssen, warum sie für diesen Beruf und diese Bezeichnung geeignet sind können Sie eher davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um ein professionelles Gebaren handelt. Vertrauen Sie aber auch echten Vermögensverwaltern nach Möglichkeit nicht direkt Ihr komplettes Geld an und lassen Sie sich Zeit, in welcher sich der Vermögensverwalter erst einmal bewähren kann.

Augen auf vor schwarzen Schafen!

Aus den oben genannten Gründen sollten Sie immer auf der Hut sein und sich nicht einfach auf das verlassen, was Ihnen ein fremder, selbsternannter Vermögensverwalter empfiehlt. Bekannt ist die Masche von unseriösen Anbietern, die bei Menschen, die kurzfristig zu viel Geld gekommen sind, vorstellig werden. Dort geht es meistens dann darum, einen sicheren Plan für die finanzielle Zukunft zusammenzustellen. Meistens ist es allerdings so, dass die selbsternannten Vermögensberater eher auf ihr eigenes Wohl aus sind und sich nicht wirklich darum kümmern, dass die Familie oder der Kunde tatsächlich finanziell abgesichert ist. Aufmerksam sollten Sie vor allem bei den Honoraren und den prozentualen Vergütungen der Vermögensberater sein. Dort kann es bei unseriösen Anbietern schnell zu überhöhten Gebühren kommen, sodass Ihnen am Ende wenig bis gar nichts von Ihrem Geld bleibt.

Wie finden Sie einen guten Vermögensverwalter?

VermögensverwaltungGerade mit einem eher geringen Kapital für die Vermögensverwaltung kann es schwierig werden einen Vermögensberater zu finden, der finanziell im eigenen Rahmen aktiv wird. Beachtet werden müssen die Kosten für die Beauftragung eines Beraters, die gerade bei geringem Kapital durch Fixkosten schnelle alle Gewinne auffressen oder manchmal sogar zu einem Verlust führen können. Sie sollten sich deshalb genau umsehen und gerade auch nach den Kosten und Gebühren fragen, die auf Sie zukommen können.

Grundsätzlich können Sie sich bei der Suche nach einem Vermögensverwalter ganz frei umsehen. Erste Anlaufstelle ist dabei für die meisten Kundinnen und Kunden sicherlich das Internet. Hier gibt es viele verschiedene Angebote von Vermögensverwaltern. Am besten ist es, wenn der jeweilige Vermögensverwalter ein Büro in Ihrer Nähe hat. Sie sollten sich in jedem Fall einmal genau mit ihm zusammensetzen und besprechen, was Sie sich für die Zukunft wünschen und was Ihre Ziele sind. Sollte ein Vermögensverwalter für Sie nicht zu sprechen sein sollten Sie sich lieber an einen anderen wenden. Wie bereits erwähnt können alle Menschen als Vermögensberater Karriere machen. Der freie Markt sollte deshalb mit Vorsicht genossen werden.

Im besten Fall schaffen Sie es, sich und Ihr Vermögen bei einem großen Unternehmen für die Kapitalverwaltung unterzubringen. In Deutschland stehen dazu verschiedene Unternehmen bereit. Die weltgrößte Vermögensberatung hat ihren Sitz in der Schweiz. Es handelt sich dabei um die Firma UBS, die bereits seit 1862 existiert. In der Liste der größten Vermögensverwaltungen für private Kundinnen und Kunden befinden sich auch bekannte Namen wie Morgan Stanley, die Bank of America und J.P. Morgan Chase. Darüber hinaus bieten BNP Paribas und HSBC sowie Goldman Sachs Produkte, die teilweise komplett auf den Kunden zugeschnitten sind. Als größtes deutsches Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung ist die Deutsche Bank zu nennen.

Internetplattformen für Vermögensverwalter

Im Bereich der Vermögensverwaltung ist es meistens so, dass der erste Suchtreffer bei Google nicht unbedingt die beste Vermögensverwaltung ist. Sie sollten sich in jedem Fall bei professionellen Organisationen umsehen, bei welchen seriöse und erfolgreiche Vermögensverwaltungen gelistet sind. Zu nennen ist beispielsweise der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. Insgesamt sind hier über 500 Vermögensverwalter gelistet, die alle unabhängig arbeiten. Sie verfügen darüber hinaus über eine Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der BaFIN. Ebenfalls möglich sollte der Blick auf den Verband Schweizer Vermögensverwalter sein. Bei den Mitgliedern, die im Internet auch gelistet werden, handelt es sich um Profis auf ihrem Gebiet. Darüber hinaus gibt die Datenbank MyPrivateBanking Research Auskunft über eine Vielzahlt von Vermögensverwaltern in deutschsprachigen und weiteren Staaten.

Wie viel Kapital sollte ich für die Vermögensverwaltung haben?

Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass sich gerade größere Vermögensverwalter immer wieder von Kundinnen und Kunden trennen, die zu wenig Kapital haben und entsprechend zu geringeren Gewinnen auf Seiten der Vermögensverwaltung führen. Vergütet werden Vermögensverwalter jährlich mit etwa 1,2 Prozent vom Gesamtanlagevermögen. Bei einem Anlagewert von beispielsweise einer halben Million Euro handelt es sich dabei um 6.000 Euro, die alleine für die Bereitstellung einer Vermögensverwaltung bezahlt werden müssen. Mit vergleichsweise geringen Beträgen wie beispielsweise lediglich 50.000 Euro und 600 Euro Gebühren pro Jahr lohnt es sich für die meisten Vermögensverwaltungen gar nicht, Kundinnen und Kunden anzunehmen. Die Kosten lägen dann höher als der eigentliche Gewinn.

Wir denken, dass Sie für eine ordentliche Vermögensberatung mindestens eine halbe Million Euro investieren müssen. Natürlich können Sie auch Angebote bekommen, bei denen gerade einmal 50.000 oder 100.000 Euro eingelegt werden müssen. In einem solchen Fall aber sind die Gebühren wahrscheinlich sehr hoch. Sie müssen dann risikoreichere Anlagen wählen, um tatsächlich etwas aus Ihrem Geld machen zu können. Deshalb sind wir generell dazu geneigt Ihnen zu empfehlen, mit einer solch geringen Summe keine Vermögensverwaltung zu suchen. Um tatsächlich bei einer der größeren und bekannteren Vermögensverwaltungen angenommen und als Kunde akzeptiert zu werden bedarf es unserer Einschätzung nach einem Kapital von mindestens einer Million Euro. Möchten Sie beispielsweise bei der Deutschen Bank Ihr Vermögen verwaltet sehen bedarf es vermutlich noch einem elementar größten Geldbetrag.

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